Schadstoff-Panik

von Redaktion

Berlin – Mehr als hundert Lungenspezialisten haben sich gegen die aktuellen Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide (NOx) gewandt. Sie sehen keine wissenschaftliche Begründung, die die geltenden Obergrenzen rechtfertigen würde, heißt es in einer von ihnen veröffentlichten Stellungnahme. Viele Studien, die Gefahren durch Luftverschmutzung zeigen sollen, hätten erhebliche Schwächen. Zudem seien Daten einseitig interpretiert worden. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sieht den Vorstoß der Mediziner als wichtige Initiative, um „Sachlichkeit und Fakten“ in die Diesel-Debatte zu bringen. „Der wissenschaftliche Ansatz hat das Gewicht, den Ansatz des Verbietens, Einschränkens und Verärgerns zu überwinden“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) verteidigte hingegen die bestehenden Grenzwerte. Wo Grenzwerte überschritten werden, drohen Fahrverbote.

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