Spahn will mehr Sprechzeiten

von Redaktion

Umfrage: Ärzte bieten im Schnitt 29 Stunden pro Woche an

Berlin – Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat seinen Gesetzentwurf für schnellere Arzttermine als konkreten Schritt zur besseren Versorgung von Kassenpatienten verteidigt. Zusammen mit den Ärzten wolle er für im Alltag spürbare Verbesserungen für Patienten sorgen, sagte Spahn im Bundestag bei der ersten Lesung des Gesetzentwurfs. Deshalb solle künftig auch die Vergütung von Ärzten für spezielle Leistungen angehoben werden.

Der Entwurf sieht neben schnelleren Arztterminen vor, dass Praxisärzte mindestens 25 statt 20 Stunden für gesetzlich Versicherte anbieten sollen.

Niedergelassene Ärzte bieten einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen zufolge im Schnitt 29 Stunden pro Woche Sprechzeit für Patienten an. Ein Viertel der befragten Einzelpraxen mit Vollzulassung bietet demnach inklusive Hausbesuchen weniger als 25 Sprechstunden pro Woche an, acht Prozent weniger als 20 Stunden.

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, kritisierte, die Erhebung des GKV-Spitzenverbandes als „Fake News“.

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