Russische Rakete traf Flug MH17

von Redaktion

Ermittler konzentrieren sich auf Brigade, die in Kursk stationiert ist

Bunnik – Vier Jahre nach dem Abschuss des Passagierflugs MH17 über der Ost-Ukraine konzentrieren sich die internationalen Ermittlungen auf Angehörige der russischen Streitkräfte. Die Rakete, mit der die Boeing abgeschossen worden war, stammte offenbar von der russischen Armee. „Das Flugabwehrsystem vom Typ Buk gehörte zu Beständen der 53. Flugabwehr-Brigade der Russischen Föderation, stationiert in Kursk“, sagte der niederländische Chefermittler Wilbur Paulissen in Bunnik bei Utrecht. Zahlreiche Fotos, Videos und Zeugenaussagen würden das belegen.

Der Kreis der Verdächtigen habe sich auf ein paar Dutzend reduziert, sagte der leitende Staatsanwalt Fred Westerbeke. „Wir untersuchen nun gezielt, inwieweit die betreffende Brigade selbst aktiv am Abschuss der Maschine beteiligt war.“ Russland weist alle Vorwürfe entschieden zurück. Die Ermittler klagen über mangelnde Kooperation der russischen Behörden.

Die Maschine der Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ost- Ukraine abgeschossen worden. Alle 298 Menschen an Bord waren getötet worden; die meisten kamen aus den Niederlanden.

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