München – Ministerpräsident Markus Söder will trotz des Neins der Opposition seinen Plan für eine Amtszeitbegrenzung im Landtag weiter verfolgen. „Eine Amtszeitbegrenzung ist ein Signal für Demokratie und Demut“, sagte Söder. „Wir werden im Landtag darüber debattieren und entscheiden.“ Söder warf SPD, Grünen und Freien Wählern ihren Kurswechsel vor: „Die Opposition hatte klare Zustimmung signalisiert, jetzt hat sie offenbar der Mut verlassen. Es wäre gut, wenn die Opposition ihr Wort hält.“ Söder will festschreiben lassen, dass bayerische Regierungschefs künftig maximal zehn Jahre amtieren können, was einer Verfassungsänderung bedarf. Das erfordert zunächst eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Landtag, dann die Mehrheit der Bevölkerung.