Warnstreiks sollen Eltern treffen

von Redaktion

Arbeitskampf im Öffentlichen Dienst – Unter anderem städtische Kitas geschlossen

München – Diese Woche geht es in ganz Bayern weiter: Flächendeckend ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks im Öffentlichen Dienst auf. Am Donnerstag ist München dran – hier bleiben unter anderem die städtischen Kitas geschlossen.

Bereits letzte Woche gab es erste Arbeitsniederlegungen in Straubing, Erlangen und Ansbach – jetzt werden die Warnstreiks deutlich ausgeweitet. „Nach zwei Verhandlungsrunden als Nullnummern werden wir vor der geplanten letzten Verhandlungsrunde die Warnstreiks verschärfen“, sagt Norbert Flach, stellvertretender Landesbezirksleiter von Verdi Bayern. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst Gehaltserhöhungen von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro. An verschiedenen Standorten in Bayern werden die Beschäftigten diese Woche in den Ausstand treten. Betroffen sein werden laut Flach unter anderem Ämter, Bauhöfe inklusive Müllabfuhr und Stadtreinigung, Kitas, Sparkassen, Kliniken, Stadtwerke, Einrichtungen der Bundeswehr, Betreuungseinrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie die Agentur für Arbeit. Je bestreikter Einrichtung sollen die Arbeitsniederlegungen maximal einen Tag dauern.

Am Donnerstag ruft Verdi die Beschäftigten der Landeshauptstadt München zum Ganztagesstreik auf, um 10 Uhr ist eine Menschenkette mit Kundgebung geplant. Die genauen Einrichtungen, die sich am Ausstand beteiligen, will die Gewerkschaft erst heute oder morgen bekannt geben. So viel aber steht schon fest: Die städtischen Kindertageseinrichtungen bleiben am Donnerstag dicht – Eltern müssen sich also an diesem Tag um eine anderweitige Betreuung kümmern. Nach Ostern geht der Arbeitskampf in die finale Runde: Die abschließenden Verhandlungen sind für 15./16. April geplant.  cmy

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