München – 600 Gäste, darunter 20 Staats- und Regierungschefs: Im Hotel „Bayerischer Hof“ beginnt heute die 54. Münchner Sicherheitskonferenz. Bis Sonntag werden die Teilnehmer öffentlich und nicht-öffentlich über wichtige sicherheitspolitische Themen diskutieren. Neben der künftigen Rolle Europas in der Welt soll die Außenpolitik unter US-Präsident Donald Trump ein Schwerpunkt sein. Außerdem stehen die Gefahren der nuklearen Aufrüstung sowie der Syrien-Krieg und die Spannungen im Nahen Osten auf der Agenda.
Mit ihrer französischen Kollegin Florence Parly wird Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Siko eröffnen. Mit Spannung wird die Rede von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Samstag erwartet. Um seine Teilnahme hatte es zuletzt Unruhe gegeben. Erstmals wird Israels Premierminister Benjamin Netanjahu an der Siko teilnehmen. Donald Trump schickt Sicherheitsberater Herbert R. McMaster und Verteidigungsminister James Mattis, aus Russland kommt Außenminister Sergej Lawrow.
Münchens Innenstadt wird derweil zur Sicherheitszone. 4000 Polizisten schützen die Siko, Kritiker haben zu Protesten aufgerufen.