München ruft Miet-Notstand aus

von Redaktion

München – Die Landeshauptstadt schlägt Alarm: „Die Mietpreisspirale verschärft die Schere zwischen Reich und Arm“, warnt Sozialreferentin Dorothee Schiwy (SPD). Wenn die Politik in Bund und Land nicht bald gegensteuere, gebe es irgendwann nur noch „teure Zweitwohnungen“, während die Einheimischen abwanderten. „Ein Albtraum“, sagt Schiwy. In München wurden seit 2010 zwar 35 000 Wohnungen gebaut. Der Zuzug von 160 000 Menschen in diesem Zeitraum kann damit aber nicht ansatzweise abgefangen werden. Im Sozialreferat stapeln sich 17 000 Anträge von Personen mit einem Anspruch auf eine geförderte Wohnung. Die Stadt kann aber nur 3000 Wohnungen pro Jahr vergeben.

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