Traunstein – Einen Monat lang haben Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei aus Nordrhein-Westfalen vergeblich nach einem Chinesen gesucht, der Ende Oktober in Gelsenkirchen zwei Frauen getötet haben soll. Nun endete die Flucht des Mannes im Landkreis Traunstein. Dort ist er am Donnerstag von der Traunsteiner Polizei widerstandslos festgenommen worden. Der entscheidende Hinweis kam aus der Bevölkerung. Am Sonntagnachmittag, 29. Oktober, waren in einem Massagesalon in Gelsenkirchen die Leichen von zwei asiatischen Frauen (46 und 56 Jahre alt) gefunden worden. Schnell stand für die Ermittler der Mordkommission Gelsenkirchen fest, dass die Frauen Opfer eines Gewaltverbrechens geworden waren. In den Fokus der Ermittlungen geriet bald ein 39-jähriger Chinese, der flüchtig war. Am Donnerstag bekam die Inspektion Traunstein nun den Hinweis, dass sich der Gesuchte in einer Gemeinde im Kreis Traunstein aufhält. Beamte der Inspektion und des Einsatzzuges (OED) umstellten das betreffende Haus. Überrascht und widerstandslos ließ sich der Tatverdächtige wenig später festnehmen, als er aus ein Zimmer in dem Anwesen kam. Eine Überprüfung ergab, dass es sich zweifelsfrei um den gesuchten Mann handelt. Er wurde am Freitag einem Richter vorgeführt und kam in eine Justizvollzugsanstalt in der Region in Haft. Von dort aus wird er nach Angaben der Polizei bald nach Nordrhein-Westfalen überstellt.