Großes Interesse an Fachwissen rund um das Sehen und Spaß an der Arbeit mit Menschen – sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern – sind die Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Orthoptisten. Schwerpunkte des Berufes sind das Diagnostizieren und Therapieren von Erkrankungen und Störungen der Augen bei großen und kleinen Patienten.
Der staatlich anerkannte medizinische Fachberuf umfasst zahlreiche unterschiedliche Tätigkeitsfelder und ist dadurch äußerst vielseitig. So gehören beispielsweise die Diagnose und die Behandlung von frühkindlichem und erworbenem Schielen zum Aufgabengebiet der Orthoptisten.
Neben Diagnostik und Therapie sind Orthoptisten auch im Bereich der Rehabilitation tätig. Sie arbeiten beispielsweise auch mit Menschen mit angeborenen oder durch Unfall verursachten Hirnschädigungen und Schlaganfallpatienten, bei denen das Sehvermögen beeinträchtigt ist. Sie unterstützen die Betroffenen dabei, das Rest-Sehvermögen optimal einzusetzen, oder verordnen entsprechende Sehhilfen oder Lupenbrillen.
So leisten Orthoptisten einen wertvollen Beitrag, damit diese Menschen wieder am Alltag teilhaben und ins Berufsleben zurückkehren können.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Die Ausbildung zum Orthoptisten dauert drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Neben theoretischem und praktischem Unterricht gehört auch die praktische Anleitung in den jeweiligen Ausbildungsstätten dazu. Allgemeine Augenheilkunde, Orthoptik und Strabologie (Schwerpunkt Schielen) sowie Anatomie und Arzneimittelkunde gehören zu den Ausbildungsfächern.
Hervorragende Berufsaussichten
Nach der Ausbildung bietet sich Orthoptisten ein sehr gutes Angebot an Voll- und Teilzeitstellen. Dabei arbeiten sie eigenverantwortlich beispielsweise in Augenarztpraxen oder -kliniken, in neurologischen Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Blindeninstituten, Frühförderstellen und sogar in der Forschung. Mehr unter www.orthoptik.de. akz-o