Vorsicht zur Erntezeit

von Redaktion

Traktor und Co. unterwegs

Im Spätsommer und Herbst ist es so weit: Die Landwirte holen die Ernte ein. Auf den Straßen rollen Mähdrescher, Rübenroder, Häcksler und Traktoren mit überlangen Anhängern zwischen den Feldern und Gehöften.

Für Autos und besonders Motorräder gilt daher als oberstes Gebot: vorausschauend und bremsbereit fahren, runter vom Gas und Sicherheitsabstand erhöhen.

Erntemaschinen haben oft Überbreiten

Die Erntemaschinen mit ihren Überbreiten reichen oft in die Gegenfahrbahn. Dann heißt es für Auto- und Motorradfahrer in beiden Fahrtrichtungen: Ruhe bewahren. Kommt einem ein derart überbreites Fahrzeug entgegen, sollte man rechts an den Straßenrand fahren und warten, bis es vorbeigefahren ist.

Wer hinter einem Erntefahrzeug fährt, sollte unbedingt ausreichend Abstand halten und stets bremsbereit sein. Dies gilt besonders auch deshalb, weil Ladung vom Traktor fallen könnte.

Das kann vor allem beim Überholen und Ausweichen gefährlich werden. Lieber den Giganten langsam folgen. Meistens legen sie keine allzu weiten Strecken auf den Straßen zurück.

Biegen Traktoren mit Anhängern oder Aufbauten ab, ist besondere Aufmerksamkeit gefordert. Die Fahrzeuge haben einen größeren Kurvenradius und holen meistens nach links über die Fahrbahnmitte aus, wenn sie rechts abbiegen. Oder sie werden über die Hinterachse gelenkt, weshalb das Heck beim Abbiegen stark ausschert. Dabei können Anbauteile wie etwa Pflüge mitschwenken. Besondere Achtsamkeit ist bei Mähdreschern oder Häckslern geboten.

Immer wieder verdecken Schlamm oder überstehende Ladeteile die Beleuchtungsanlage der Erntefahrzeuge, sodass man weder Bremslicht noch Blinker des Erntefahrzeugs sehen kann. Ein ausreichender Abstand bietet auch hier größtmögliche Sicherheit.

Verschmutzte, rutschige Fahrbahn

Zur Erntezeit kann es auf der Straße durchaus glatt werden: Das sogenannte „Bauernglatteis“ entsteht, wenn die landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte vom Feld auf die Straße fahren und Erde und Staub auf die Straße bringen. Kommt Regen und auch noch Laub dazu, ist die Rutschbahn vorprogrammiert.

Vorsicht ist auch geboten, wenn Mähdrescher und Co. bei ihrer Arbeit auf dem Feld große Staubwolken erzeugen. Dann gilt der Grundsatz: Fuß vom Gas, Abstand halten und bremsbereit durch diese oft undurchsichtigen Nebelschwaden fahren.promotor

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