Die Heizkostenrechnung zeigt es schwarz auf weiß: Viele ältere Wohngebäude haben beim Thema Energieeffizienz Nachholbedarf. Vor allem vier typische Schwachstellen gibt es, bei denen sich eine Verbesserung des Wärmeschutzes auszahlt: Unzureichend gedämmte Kellerdecken, schlecht isolierende Fenster, schlecht gedämmte Fassaden und Dächer ohne ausreichenden Wärmeschutz. Was man gegen diese Schwachstellen tun kann, ist im Folgenden kurz zusammengestellt. An vielen Stellen im Haus lassen sich nämlich mit einfachen Mitteln bereits Verbesserungen erzielen.
Tipp 1:
Ein kalter, unbeheizter Keller kann für einen unangenehm kalten Boden im Erdgeschoss verantwortlich sein. Deutliche Verbesserungen bringt eine Dämmung der Kellerdecke von unten, die Heimwerker zum Beispiel mit Polyurethan-Dämmelementen ohne Weiteres selbst vornehmen können. Wegen seiner guten Leistungsfähigkeit genügt eine Dämmstoffdicke von etwa acht Zentimetern, sodass im Untergeschoss genügend Kopffreiheit für die Nutzung der Kellerräume erhalten bleibt.
Tipp 2:
Eine Fassadendämmung lässt sich sehr gut mit einer ohnehin geplanten Erneuerung des Putzes verbinden. Dann fallen zum Beispiel Gerüstkosten nur einmal an. Sie sollte vom Profi geplant und durchgeführt werden. Auch hier bewähren sich hochleistungsfähige PU-Dämmstoffe, welche mit sehr geringen Materialstärken die Architektur der Fassade bewahren.
Tipp 3:
Alte Fenster ohne Isolierverglasung können im Rahmen einer Fassadensanierung gleich mit ausgetauscht werden. Ideal ist es, wenn die Fenster ein Stück weiter nach außen in die Dämmebene gesetzt werden. Falls die Rahmen noch gut erhalten sind, genügt es in vielen Fällen auch oft, nur die Verglasung zu ersetzen.
Tipp 4:
Wird der Dachboden nur als Lagerraum genutzt, kann eine Dämmung der obersten Geschossdecke ausreichen, hierfür gibt es mit Trittschicht versehene PU-Elemente. Sollen im Dach Wohnräume entstehen oder gibt es diese schon, empfiehlt sich im Zuge einer
Erneuerung der Dachziegel
eine zwar aufwendigere,
aber effektive PU-Aufsparrendämmung. djd