Es gibt wahrlich angenehmere Arbeiten, als im Haus oder in der Wohnung Treppen zu putzen. Wie es richtig geht – Gebäudereinigermeister Kresimir Cujic aus Berlin hat gute Tipps:
Steinchen und anderer grober Schmutz sollten vor dem feuchten Wischen aufgefegt oder aufgesaugt werden.
Sonst können sie in manchen Bodenbelägen Kratzer hinterlassen, da der Wischmopp sie aufnehmen kann und wie eine Schleifmaschine über den Boden führt. Die Ausrüstung ist wichtig! Sie besteht aus Moppstange plus passendem Stoffbezug, Eimer und Reinigungsmittel.
Der Experte rät zu Tüchern aus Mikrofaser oder Baumwolle. Welches Mittel ins Wischwasser kommt, hängt von der Treppe ab. Um den Staub zu binden, verwendet man am besten eine leicht dosierte alkalische Seifenlösung mit einem pH-Wert von acht bis neun. Bei unbehandelten Hölzern sei dagegen spezielle Holzseife ratsam. Für Treppen aus Stein oder Glas empfiehlt der Gebäudereinigermeister Produkte auf Alkoholbasis. Die sorgen dafür, dass das Ergebnis streifenfrei wird.
Das Reinigungsmittel sollte entsprechend der Dosierung auf den Verpackungen ins Wasser gegeben werden.
Zu wenig davon vermindert die Reinigungskraft, zu viel kann Schlieren hinterlassen. Wichtig: Unbehandeltes Holz und Laminat nicht nass wischen, sondern nur nebelfeucht. „Das bedeutet, das Tuch sollte ausgewrungen werden, bis kein Wassertropfen mehr herauskommt“, erklärt der Experte.
Bei Laminat empfiehlt er, trocken nachzuwischen. Beide Bodenvarianten aus Holz reagieren empfindlich auf Wasser, da die Fasern dieses aufnehmen und so aufquellen können.
In Sachen Technik arbeitet man sich von oben nach unten vor.
Dabei steht man jeweils einige Stufen unter der zu reinigenden Stufe. Das erleichtert die Übersicht, und der Winkel, in dem der Wischmopp geführt wird, ist angenehmer. Damit der Dreck sich beim Wischen nicht in den Ecken der Stufen sammelt, zieht man den Wischer in Form einer Acht über den Boden. „Dadurch wird der ganze Schmutz mitgenommen“, sagt Cujic. Damit alles blitzblank sauber wird.