Die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental erhielt in den vergangenen Jahren schon viele Preise, aber diese Auszeichnung freut die Verantwortlichen der Tiroler Skiregion ganz besonders: Im Rahmen der „World Snow Awards“ in London wurde die SkiWelt als „Ecological Ski Resort of the Year“ prämiert.
Ökologische Kriterien spielen auch bei Skigebieten eine immer wichtigere Rolle: so auch bei der Vergabe der „World Snow Awards“ (WSA) der britischen Tageszeitung „The Telegraph“ in London. Für die hochkarätige Jury aus internationalen Fachjournalisten spielten hier nicht Größe, Komfort, Ausstattung und Pistenqualität die Hauptrolle, sondern vor allem die nachhaltigen Umweltaspekte in Bezug auf Größe und Ausmaß der Anstrengungen. „Ökologisches Skigebiet des Jahres“ durfte sich noch kein Gebiet nennen. Bereits die Nominierung neben Whistler freute die SkiWelt – Verantwortlichen sehr, den Preis dann auch wirklich zu gewinnen, sei eine irrsinnige Ehre und Ansporn, noch mehr zu unternehmen.
Einsatz von
Solarenergie
Es war die Vielzahl an Maßnahmen, die die Jury überzeugte: So wurden die besondere ökologische Rücksichtnahme bei allen Baumaßnahmen, die auch von Naturschutzfachleuten begleitet werden, gewürdigt, aber auch der vermehrte Einsatz von Solarenergie in der SkiWelt: So ist der „Sonnenlift“ in Brixen zu 100 Prozent solarbetrieben, aber auch beim Jochlift (Brixen) und auf der neuen Brandstadel-Anlage in Scheffau wurden Solaranlagen installiert. Für alle Anlagen setzt die SkiWelt zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie (Wasserkraft) des Tiroler Landes-Energieversorgers TIWAG.
GPS-gesteuertes
Pistenmanagement
Die 15 Schnei-Teiche der SkiWelt werden im Sommer vorwiegend natürlich durch Zuleitung der Schneeschmelze oder von Niederschlägen befüllt. Auch die nach wie vor vielfältige Vegetation der Skipisten im Sommer, die den Landwirten als Almen für ihre Kühe dienen, erntete Lob.
Völlig neu und für den Winter 18/19 nochmals erweitert ist das flächendeckende GPS-gesteuerte Pistenmanagement für die Pistenpräparierung durch die 65 Pistenmaschinen der SkiWelt: Alle Pisten wurden im Sommer zentimetergenau vermessen und können jetzt punktgenau präpariert werden: nirgends wird zu viel, nirgends zu wenig Schnee aufgebracht – eine enorme Einsparung an technisch erzeugtem Schnee und Energie ist die Folge dieses neuen Schneemanagements.
Im letzten Winter sparte die SkiWelt durch das moderne Schneemanagement und natürlich auch durch die gute Schneelage den ganzen Winter über 20 Prozent an Beschneiungskosten. Ein weiterer Umwelt-Aspekt: Die Verwendung erneuerbarer Energie bei der Heizung verschiedener Anlagen der SkiWelt – so wird das Betriebsgebäude der Bergbahnen Söll mit Pellets geheizt, die Talstation ist am Biomasse-Heizkraftwerk Söll angeschlossen; die Station Hochsöll mit Skidepot und dem „Hexenkessel“ nützt per Wärmepumpe die Restenergie der Liftanlage.
Die Abwärme wird auch bei der SkiWeltbahn Brixen auf der Choralpe verwendet, hier wird die Restenergie für das Bergrestaurant Choralpe eingesetzt; die Heizenergie für die neue Talstation der Alpenrosenbahn Westendorf nützt die Abwärme der Schneeanlage und der Transformatorstation.
Alle Projekte unter www.skiwelt.at/oekologie.