Preise für Fichtenholz sind im freien Fall. Weil Millionen von Bäumen dem Borkenkäfer bereits zum Opfer gefallen sind, ist der Markt für Fichtenholz massiv unter Druck geraten. Noch ist ein Ende der Invasion nicht absehbar. „Das Holz ist nichts mehr wert“, sagte Heidrun Buß-Schöne, Geschäftsführerin des nordrhein-westfälischen Waldbauernverbands. 60 bis 100 Jahre alte Fichten würden derzeit oft für den Brennholzpreis verkauft.
Fichtenholz wird wegen seiner gut zu verarbeitenden, langen und geraden Stämme vor allem in der Bauwirtschaft eingesetzt. Aber auch in der Möbel-, Verpackungs- und Parkettindustrie ist diese Sorte sehr begehrt. Derzeit sorgt vor allem der Bauboom eigentlich für eine hohe Nachfrage, die Verkäufer können diese aber nicht in Gewinn umsetzen.
Zunächst gut für die Bau-Industrie und private Käufer – doch bereits in einigen Jahren könnte Fichtenholz zur Mangelware werden, sagte Jörg Dommermuth vom Regionalforstamt Märkisches Sauerland.
Während der Preis für Fichtenholz noch zum Jahresanfang bei etwa 90 bis 95 Euro gelegen habe, habe sich der Wert derzeit vielfach nahezu halbiert. Beim Forstbetrieb Wald und Holz geht Sprecher Michael Blaschke von Einbußen von durchschnittlich etwa 30 Prozent aus.