Aschermittwoch läutet die Fastenzeit ein

von Redaktion

Der Aschermittwoch (lateinisch Feria quarta cinerum, ‚vierter Tag der Asche‘ oder Dies cinerum, ‚Tag der Asche‘, auch Asche(r)tag) stellt in der Westkirche seit dem Pontifikat Gregors des Großen den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit dar.

Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, in der heiligen Messe dieses Tages die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu bezeichnen. Der Empfang des Aschenkreuzes gehört zu den heilwirksamen Zeichen, den Sakramentalien.

Der Tag vor dem Aschermittwoch ist der Faschingsdienstag. Konfetti, Luftschlangen und Luftballons liegen noch auf dem Boden. Doch die „tollen Tage“ sind vorbei. Am Aschermittwoch beginnt für viele Christen die Fastenzeit. Bis Ostern verzichten sie jetzt 40 Tage lang auf Speisen, Getränke oder andere Dinge. Zum Fasten gehört es auch, über den Glauben und über das eigene Leben nachzudenken und Dinge zu bereuen, die falsch waren.

Viele katholische Christen gehen am Aschermittwoch in die Kirche. Dort steht schon eine Schale mit der Asche von Palmzweigen aus dem Vorjahr bereit. Damit zeichnet der Priester den Gläubigen ein Kreuz auf die Stirn. In der Bibel ist Asche ein Zeichen dafür, dass es im Leben nicht immer nur fröhlich zugeht und ein Zeichen für Buße. Daher kommen auch die Redensarten „In Sack und Asche gehen“ oder „Asche auf mein Haupt streuen“. Damit ist gemeint, dass jemand sich verkehrt verhalten hat und seinen Fehler bereut. Und natürlich kommt daher auch der Name „Aschermittwoch“.

Die Fastenzeit soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte und auf Ostern vorbereiten.

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