Ungewöhnliche Museen

von Redaktion

Über 500 Museen warten in der Schweiz darauf, entdeckt zu werden

Die Schweiz hat weltweit die höchste Museumsdichte. Dazu gehören viele bekannte Museen wie beispielsweise das Olympische Museum in Lausanne oder die Fondation Beyeler in Basel. Ebenso spannend sind die unbekannteren, mitunter skurrilen Museen.

Wie einst der Froschkönig hauste

Das Froschmuseum in Estavayer-le-Lac (Fribourg Region) wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet, um das kulturelle Erbe der Stadt zu erhalten. Den Namen erhielt das Museum wegen seiner speziellen Froschsammlung, die die Hauptattraktion des Museums darstellt. Die Sammlung von 108 ausgestopften Fröschen bildet Alltagsszenen aus dem damaligen Estavayer-le-Lac nach. So sind Frösche bei einem Gelage zu sehen, in der Schule oder beim Essen mit der Familie. Die getreue Nachbildung des Mobiliars und die Ausstattung der Szenen machen die Sammlung zu einem besonderen Erlebnis.

Die Öffnungszeiten sind von März bis Oktober von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr. Von November bis Februar ist das Museum jeweils am Wochenende von 14 bis 17 Uhr geöffnet. (www.fribourgregon.ch/de/P

12694/das-froschmuseum)

Die Hochburg

der Hutgarnituren

In der aargauischen Region Freiamt sind im 19. Jahrhundert außergewöhnliche Hutgarnituren hergestellt worden. Was als bescheidene Heimarbeit begonnen hatte, entwickelte sich im Laufe der Zeit zur exportorientierten Industrie.

Das Strohmuseum mitten in einem Park mit altem Baumbestand in Wohlen (Aargau Region) zeigt nicht nur Garnituren, Bordüren und Hüte, sondern führt die Besucherinnen und Besucher auch in die Geheimnisse der Herstellung ein. Die Geschichte der Hutgeflechtindustrie wird zeitgemäß, multimedial, interaktiv und anhand von unzähligen Originalen erzählt. Zahlreiche Multimedia-Stationen mit Kommentaren von Zeitzeugen, ein interaktiver Globus und ein digitalisiertes Musterbuch bereichern den Rundgang.

Von Mittwoch bis Samstag hat das Museum von 14 bis 17 Uhr geöffnet, am Sonntag bereits ab 12 Uhr (www.strohmuseum.ch).

Der Ursprung der Einsiedler-

Pilgergebäcke

Das Schafbock- und Lebkuchenbäckerei-Museum ist eine historische Sehenswürdigkeit und befindet sich in Einsiedeln (Luzern-Vierwaldstättersee). Die Besucherinnen und Besucher erhalten einen Einblick in die Geschichte der traditionellen Einsiedler-Pilgergebäcke und können die einmalige Atmosphäre in den Räumen der Schafbock- und Lebkuchenbäckerei Goldapfel auf sich wirken lassen.

Im Museum wird der geschichtliche und religiöse Kontext des Gebäcks mithilfe von Backutensilien, Schriftstücken, Einrichtungsgegenständen und alten Holzmodellen erläutert. Der dazugehörige Nostalgieladen und das Museum haben jeweils nachmittags ab 13.30 Uhr geöffnet (www.goldapfel.ch).

Die Zeit vor mp3

und Musik-Streaming

Das Museum für Musikautomaten in Seewen (Basel Region), auch das „klingende Museum“ genannt, beherbergt eine international bedeutende Sammlung von Musikautomaten.

Die Besucherinnen und Besucher werden auf eine Reise durch die Geschichte der automatischen Musik mitgenommen und bewegen sich dabei zwischen Präzisionsmechanik und nostalgischen Melodien. Luxuriös ausgestattete Musikdosen aus Schweizer Produktion, zierliche Figurenautomaten, Drehorgeln, automatische Klaviere, Jahrmarkt- und Tanzorgeln: Sie alle begeistern ihr Publikum mit live gespielten Melodien. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das Museumsprogramm. Das Museum hat Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet (www.bundesmuseen.ch/musikautomaten).

Der Schweizer Museumspass bietet für 166 Schweizer Franken (rund 145 Euro) ein ganzes Jahr lang Zugang zu über 500 Museen des Landes – Sammlungen und Sonderausstellungen inklusive.

Er kann an jedem Schweizer Bahnschalter oder in jeder Poststelle, in größeren Museen oder Tourismus-Büros und natürlich auch online erworben werden. Für Besitzer eines Swiss Travel Passes ist der Museumspass im Fahrschein inkludiert (www.museumspass.ch, www.swisstravelsystem.com).

Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweiz gibt es im Internet unter www.myswitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

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