Nürnberg/München – Andy Eder vom Tegernsee hat vier Jahre für den EHC München gespielt, seit dieser Saison ist er ein Nürnberger Ice Tiger. Nach dem ersten Drittel führte er am Freitagabend mit seinem neuen Team gegen sein altes 1:0 – aber war skeptisch. „Wir müssen“, sagte er bei MagentaSport, „von der Strafbank wegbleiben. München ist so gut, die werden sich das nicht mehr lange anschauen.“ Die Sorge war letztlich unbegründet: Meister Eder war es selbst, der fürs fränkische Happy-End sorgte – mit dem Abstauber zum 2:1 in der 58. Minute.
Ein wertvoller Sieg für Nürnberg, das noch auf Platz sechs und direkt in die Playoffs will. Für den EHC München war es die dritte Niederlage in Folge – das große Ganze gerät dadurch aber nicht in Gefahr, denn Straubing, der erste Verfolger, verlor zu Hause gegen Bremerhaven 1:4. Drei Spieltage vor Schluss hat der EHC immer noch acht Punkte Vorsprung und könnte Platz eins der Hauptrunde am Sonntag gegen Schwenningen absichern. Kapitän Patrick Hager ärgerte sich dennoch: „Wir wären gut genug gewesen, zu gewinnen, haben einfach unsere Torchancen nicht genutzt, und das Powerplay hat auch nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben.“
Wieder stand beim EHC Danny Aus den Birken im Tor, der am 0:1 (15./Gilbert) nichts ausrichten konnte. Die Münchner dominierten, ein wahres Kunststück war in der 57. Minute ihr Ausgleichstor durch Mark Voakes in eigener Unterzahl. Sie schafften es, bei einem Konter zwei Mann mehr zu sein. Doch diesen Schub konnten sie nicht nutzen. Andy Eder war letztlich dagegen. gük