Es ist ein schwieriger Spagat, den die WWK Volleys Herrsching wagen. In den letzten Tagen drehte sich fast alles um den möglichen Wechsel aus der beschaulichen Ammersee-Gemeinde in die Weltstadt München. Doch jetzt wartet der Alltag. Die Mannschaft von Trainer Max Hauser hat das schwere Auswärtsspiel bei der SVG Lüneburg (Samstag, 15.10 Uhr, live bei Sport1) vor der Brust. Nach dem Spiel reisen die Herrschinger weiter nach Berlin, wo am Mittwoch das Liga-Duell gegen den Ligaprimus Berlin Recycling Volleys stattfindet. Die Reise nicht mit antreten konnte Mittelblocker Norbert Engemann (verschobener Wirbel), ansonsten sind alle Mann an Bord.
Die Lüneburger ziehen für die Rest-Saison von ihrer (zu kleinen) Gellersenhalle im Lüneburger Ortsteil Reppenstedt in die knapp 50 Kilometer entfernte Hamburger CU-Arena. Hauser sieht in dem Standortwechsel keinen Nachteil: „Ich sehe uns als abwehrstarke Mannschaft, da tun wir uns in einer kleinen Halle eher schwerer.“ Mit einem Sieg könnte Herrsching nach Punkten zu Lüneburg (24) aufschließen. Doch Hauser warnt: „Lüneburg hat starke Float-Aufschläger und ist mit das beste Block-Team der Liga.“ DIRK SCHIFFNER