Bremerhaven – Innerhalb von irren 37 Sekunden drehten die Münchner ein 3:4 in ein 6:4! Die Tore von Maximilian Kastner, Trevor Parkes und Yasin Ehliz (alle 51.) setzten einem ohnehin schon spektakulären Spiel die Krone auf und besiegelten den 6:4 Sieg des EHC Red Bull München (0:1, 3:3, 3:0) am Donnerstag in Bremerhaven.
Die Münchner starteten mit viel Druck in die Partie. Kastner und Blake Parlett trafen nur Aluminium, der perfekt freigespielte Philip Gogulla scheiterte am Goalie Kristers Gudlevskis. Von ihrer eiskalten Seite zeigten sich dann die Hausherren: Jan Urbas nutzte die Unentschlossenheit von Daniel Fießinger, der die Scheibe nicht klärte, aus und erzielte die 1:0-Führung für sein Team in der ausverkauften Eisarena Bremerhaven (10.). Der Mittelabschnitt begann denkbar ungünstig für die Münchner. Zwei frühe Strafen sorgten für eine doppelte Unterzahl des Teams von Coach Don Jackson. Zunächst konnte der EHC das Powerplay der Bremerhavener noch schadlos überstehen, in einfacher Unterzahl schlug dann aber der starke Urbas erneut zu und baute die Führung aus (23.), Alexander Friesen erzielte das 3:0 (27.). In der Mitte des zweiten Drittels nutzte Mark Voakes die Überzahl und erzielte den Anschlusstreffer zum 1:3 (31.). Ein Doppelschlag innerhalb von sechs Sekunden machte das furiose Comeback des EHC zunächst perfekt. Erst verkürzte Ehliz auf 2:3 (38.), anschließend erzielte Justin Schütz das 3:3 (38.)
Doch Bremerhaven konterte eiskalt – Brock Hooton brachte sein Team wieder mit 4:3 in Führung (40.). Dann folgte der Dreierpack innerhalb von 37 Sekunden –die Entscheidung des Spektakels. nms