HSV: Hecking will bleiben

von Redaktion

Coach würde auch in 2. Liga weitermachen

Hamburg – Dieter Hecking ist bereit, den Hamburger SV notfalls auch ein weiteres Jahr in der 2. Fußball-Bundesliga zu trainieren. „Wenn es gewünscht wird und wenn vor allem weiterhin so gearbeitet wird, wie wir jetzt arbeiten“, sagte er. Denn trotz des großen Umbruchs im Sommer ist sein Team auf Aufstiegsrang zwei in die Winterpause gegangen. „Wir haben hier etwas angefangen, arbeiten ein halbes Jahr zusammen – und dieses halbe Jahr hat mich darin bestärkt, dass meine Entscheidung im Sommer für den HSV die richtige war“, fügte der 55 Jahre alte Coach hinzu.

Allerdings sieht Heckings Vertrag bisher einen Verbleib für weitere zwölf Monate nur dann vor, wenn der HSV am Saisonende in die Bundesliga aufsteigt. Und eine weitere Saison würde folgen, wenn danach unter dem Trainer-Routinier der Bundesliga-Verbleib gesichert werden würde.

„Eher skeptisch“ ist HSV-Mäzen Klaus-Michael Kühne, dass es mit dem Aufstieg in dieser Spielzeit klappt. „Es fing gut an, aber nun sehen wir wieder den alten Schlen-drian“, kritisierte der 82 Jahre alte Unternehmer, dass auf den starken Saisonstart zuletzt nur sieben Punkte aus sieben Spielen folgten. „Ein Aufschwung muss kommen, denn der Trainer ist ja gut“, sagte der Milliardär.

Alles in allem sei sein finanzielles Engagement beim HSV das größte Fehlinvestment seines Lebens, erklärte Kühn. „Ja, das war ein Flop. Da kam wenig bei raus, und eigentlich wurde es immer schlimmer“, antwortete der 82-Jährige auf eine entsprechende Frage des „Hamburger Abendblatts“.

Nach eigenen Angaben hat der in der Schweiz lebende Milliardär bislang rund 60 Millionen Euro in den Traditionsverein gepumpt. An eine rasche Rückkehr in die Bundesliga vermag Kühne aktuell nicht zu glauben: „Wir sehen wieder den alten Schlen-drian. Wenn der Leistungsabfall anhält, findet sich der Club bald im Mittelfeld wieder. Das quält mich doch sehr, als Fan und als Anteilseigner.“

Derzeit nimmt der HSV in der Tabelle den zweiten Rang ein, allerdings punktgleich mit dem VfB Stuttgart auf Relegationsplatz drei.  dpa/sid

Artikel 12 von 33