Verliert 1860 Ausrüster Macron an Haching?

von Redaktion

München – Löst Nike zur neuen Saison Macron als Löwen-Ausrüster ab? Eine Andeutung von Hasan Ismaik lässt darauf schließen. Bei Facebook postete der Investor am Donnerstagabend das weltberühmte Nike-Logo (Swoosh) – ohne weiteren Kommentar. Auch sein Club hüllt sich in Schweigen. „Wir werden uns zu gegebener Zeit äußern“, erklärte KGaA-Chef Michael Scharold auf Anfrage und bezog sich auf „Abläufe“, die eingehalten werden müssen.

Unsere Zeitung weiß aus gut unterrichteten Quellen: Die Merchandising GmbH, eine 100-prozentige Ismaik-Firma, flirtet schon länger über einen Zwischenhändler mit Nike, soll sich mit dem US-Sportartikelriesen auch einig sein. Bislang allerdings nur mündlich, was die Sache verkompliziert. Denn: Nach Prüfung des Macron-Vertrags würde 1860 offenbar gerne einen Rückzieher machen. Die Nike-Offerte soll nämlich gar nicht so toll sein – finanziell und auch von der Ausstattung her (kein individuelles Design mehr). Bloß: Ob das jetzt noch möglich ist?

Zu hören ist, dass Nike auf die mündliche Vereinbarung pocht – und Macron bereits mit Haching verhandelt, dem nächsten Derbygegner. Die SpVgg hat einen Vertrag mit Adidas, jeweils nur für eine Saison gültig. Für den italienischen Konkurrenten Macron wäre der Vorort-Aktienclub mit dem netten Underdog-Image eine denkbare Alternative. „Der Markt in Deutschland ist sehr interessant für uns“, sagt dazu Jakob Schuhmann, der Leiter des Macron-Stores München: „Unser Ziel ist auch ganz klar, mehr deutsche Profivereine unter Vertrag zu nehmen.“ Mehr Vereine. In diesem Fall vielleicht auch: einen anderen Profiverein aus dem attraktiven Schaufenster München.  ulk

Artikel 24 von 38