FUSSBALL IN KÜRZE

Kritik von Kuntz

von Redaktion

Borussia Dortmund muss vorerst auf Mittelfeldspieler Axel Witsel verzichten. Der 30 Jahre alte Belgier hat sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen. Einzelheiten zur Ausfallzeit wurden nicht genannt. Eine ähnliche Verletzung hatte Witsel bereits im Frühjahr erlitten, damals musste er rund zwei Wochen pausieren.

Zugang Bas Dost steht bei Eintracht Frankfurt am Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf bereits vor seinem Debüt. „Bas ist für Sonntag sicher ein Thema. Wir werden ihn wahrscheinlich sehen“, kündigte Trainer Adi Hütter an, ließ die Entscheidung über einen Startelf-Einsatz des Angreifers jedoch offen: „Wir müssen schauen, wie weit er körperlich schon ist.“ Der Niederländer könne aber „mit seiner körperlichen Wucht“ in jedem Fall die Offensive der Eintracht aufwerten und sei bereits gut integriert. „Er fühlt sich pudelwohl, war gestern unheimlich beeindruckt, was die Atmosphäre angeht“, sagte Hütter am Tag nach dem 3:0-Erfolg im Europa-League-Playoff gegen Racing Straßburg: „Er freut sich einfach, dass er ein unheimlich wichtiger Teil dieser Mannschaft werden kann.“

Der SC Freiburg setzt auf der Torhüterposition auf Kontinuität. Wie die Breisgauer mitteilten, wurde der Vertrag mit Stammkeeper Alexander Schwolow vorzeitig verlängert. Über die Laufzeit des neuen Kontrakts machte der SC wie gewohnt keine Angaben. „Dass Erfolg und ein Umfeld des Wohlfühlens miteinander in Einklang zu bringen sind, zeigt der Sport-Club aus meiner Sicht in vorbildlicher Art und Weise. Klar, es gibt immer andere Möglichkeiten, aber es gibt auch sehr gute Gründe, da zu bleiben, wo man gerne ist“, sagte Schwolow. Der 27-Jährige trägt bis auf eine einjährige Leihe zu Arminia Bielefeld bereits seit 2009 das Freiburger Trikot. Seit 2015 ist er Stammtorwart und absolvierte 144 Pflichtspiele.

U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz sieht die Einstellung deutscher Talente im Vergleich mit anderen großen Nationen wie Frankreich und England kritisch. „Die deutschen Talente haben in Sachen Siegeswillen und Widerstandsfähigkeit Nachholbedarf. Sie bekommen einfach noch zu viel abgenommen“, sagte der 56-Jährige dem Nachrichtenportal „t-online.de“. Als Grund dafür nennt er vor allem die soziale Herkunft vieler Spieler in den anderen Ländern. „Sie haben den Antrieb, aus den oft einfachen Verhältnissen emporzusteigen. Das können wir nicht spiegeln und genauso unseren Spielern vermitteln. Unsere Antwort darauf muss sein, noch mehr in die individuelle Ausbildung der Spieler zu legen.“ Wie lange Kuntz sich selbst noch um die Ausbildung der Talente in der U21 kümmert, ist derzeit noch offen. Sein Vertrag läuft nach Olympia 2020 in Tokio aus und endet damit mitten im EM-Qualifikationszyklus der neuen U21-Generation.

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