Frankfurt/Main – Vom Endergebnis her schien es eine klare Sache. 3:0 (1:0) schlug Eintracht Frankfurt das Team von Racing Straßburg und bügelte damit das 0:1 aus dem Hinspiel aus. Allerdings hatten die Hessen einige turbulente Momente zu überstehen, bis sie den Einzug in die Gruppenphase der Europa League feiern konnten. „Es gab viele Emotionen auf und neben dem Platz“, sagte Eintracht-Trainer Adi Hütter.
Beim Stand von 1:0 (Eigentor Mitrovic/26.) war Ante Rebic übermotiviert in einen Zweikampf mit Straßburgs Torhüter Matz Sels (44.) gegangen – und sah dafür die Rote Karte. „Danach sind die Emotionen übergekocht, es ging drunter und drüber“, sagte Mittelfeldspieler Sebastian Rode. Für den nächsten Aufreger sorgte Straßburgs Dimitri Lienhard, der wegen einer Tätlichkeit (55.) vom Platz geschickt wurde. Bald darauf trafen Filip Kostic mit einem traumhaften Freistoß (60.) und Danny da Costa (67.) für die Frankfurter. „Wir mussten clever sein und kühlen Kopf bewahren“, sagte Keeper Kevin Trapp und sprach von seinen Kollegen als „Willensbiester“.
Die Auslosung am Freitag bescherte den Hessen dann einen attraktiven Gegner: den FC Arsenal um Ex-Nationalspieler Mesut Özil, dazu Standard Lüttich und Vitoria Guimaraes. sid