FUSSBALL IN KÜRZE

Piqué muss 2,1 Mio. Steuern nachzahlen

von Redaktion

Marina Wozniak und Deniz Aytekin sind erstmals DFB-Schiedsrichter des Jahres. Dies hat der Schiedsrichter-Ausschuss des DFB entschieden. Das Duo wird heute zum Abschluss des Trainingslagers in Grassau am Chiemsee geehrt, teilte der DFB gestern mit. Seit 2008 pfeift Aytekin in Deutschlands höchster Spielklasse und absolvierte bisher 163 Bundesligaeinsätze. 2011 stieg der 40-Jährige aus Oberasbach zum FIFA-Referee auf. „Die Auszeichnung zum Schiedsrichter des Jahres erfüllt mich mit sehr viel Stolz und ist etwas ganz Außergewöhnliches“, erklärte Aytekin, der Nachfolger von WM-Referee Felix Brych. Wozniak löste zum Abschluss ihrer Karriere Seriensiegerin Bibiana Steinhaus ab, die sie als Assistentin bereits zu zahlreichen Turnieren begleitet hatte. Außerdem leitete die 39-Jährige aus Sodingen in der Frauen-Bundesliga 118 Spiele und kam bei zwei Europa- und zwei Weltmeisterschaften sowie bei den Olympischen Spielen 2012 in London zum Einsatz. „Es ist ein perfekter Abschluss für mich“, sagte Wozniak.

Fußballprofi Gerard Piqué vom FC Barcelona muss den spanischen Steuerbehörden rund 2,1 Millionen Euro nachzahlen. Das zuständige Gericht in Madrid habe einen Einspruch des 32-Jährigen gegen die Strafe zurückgewiesen, berichteten mehrere spanische Zeitungen gestern übereinstimmend. Das Urteil stammt demnach bereits vom 13. Mai. Abwehrstar Piqué wurde vorgeworfen, zwischen 2008 und 2010 den Verkauf seiner Bildrechte nicht ordnungsgemäß versteuert haben. Bereits 2013 war er deshalb zu einer Nachzahlung von fast 1,5 Millionen Euro und einer Geldstrafe von 678 000 verurteilt worden, hatte dagegen aber Einspruch eingelegt. Nun kann sich der frühere Welt- und Europameister noch an das höchste spanische Gericht wenden, wie die Sportzeitung „AS“ schreibt. Auch Piqués Ehefrau, die kolumbianische Popsängerin Shakira („Waka Waka“), hat Ärger mit dem spanischen Fiskus. Sie soll zwischen 2012 und 2014 rund 14,5 Millionen Euro an den Steuerbehörden vorbeigeschleust haben. Die 42-Jährige hatte den Vorwurf bei einem Gerichtstermin im Juni zurückgewiesen.

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