EM-Gold: Zeidler wie einst Kolbe

von Redaktion

Luzern – Ruder-Newcomer Oliver Zeidler hat als erster Deutscher seit Peter-Michael Kolbe 1973 EM-Gold im traditionsreichen Einer gewonnen. Der 22-Jährige aus Schwaig bei Erding setzte sich in Luzern in 6:47,32 Minuten dank eines starken Schlussspurts knapp vor dem Niederländer Stef Broenink (6:47,51) durch. Bronze ging an Pilip Pawuku (6:47,72) aus Weißrussland.

„Auf den letzten Metern war ich ziemlich im Tunnel. Ich wusste: Wenn ich jetzt noch 30 Schläge durchziehe, kann ich die noch holen. Es hat Gott sei dank geklappt“, sagte Zeidler.

Der 2,03 m große Modellathlet war erst vor drei Jahren vom Schwimmen zum Rudern gewechselt. Ein Jahr vor Olympia in Tokio stieß er nun gleich bei seinem EM-Debüt in die Weltspitze vor.

Gold holten zudem der Deutschland-Achter (siebter EM-Titel in Serie), der Doppelzweier und der Doppelvierer der Frauen sowie der Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer. Fünfmal EM-Gold hatte der DRV zuletzt 2010 im portugiesischen Montemor verbucht.  sid

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