Manchester – Jürgen Klopp hat keine andere Wahl. „Es kommt ja wahrscheinlich kein anderes Spiel im Fernsehen“, sagt der Trainer des FC Liverpool über das Manchester-Derby heute (21 Uhr/DAZN) und ergänzt lachend: „Ich denke also, dass ich es mir anschauen werde, wenn ich nichts anderes zu tun habe.“ Und was gäbe es Wichtigeres, als Titelrivale Manchester City im Duell bei Stadtrivale United zuzuschauen?
Klopps Liverpool muss auf einen Ausrutscher der Citizens hoffen, wenn der Traum von der ersten Meisterschaft seit 1990 endlich wahr werden soll. Gewinnt die Mannschaft von Pep Guardiola ihre Nachholbegegnung (Spielmacher Kevin De Bruyne fehlt verletzt), hätten Klopps Reds vor den letzten drei Spieltagen einen Punkt Rückstand auf City. Wird Klopp also heute im Rumpelstilzchen-Stil vor der Couch herumturnen und seinen Fernseher anbrüllen? „Ich hoffe, das kann ich vermeiden“, sagt er, „wir können es ja nicht beeinflussen.“
City, der Titelverteidiger, ist im Old Trafford klarer Favorit: Fünf der letzten sieben Liga-Duelle dort gewannen die Himmelblauen. Und: United verliert gerade häufig, zuletzt sechs Mal in acht Spielen. „Es sieht nicht so aus, als könnte United wirklich etwas holen“, sagte Klopp: „City wird bereit sein – mal sehen, ob United bereit sein wird.“
Das Restprogramm der Titelrivalen ist ähnlich machbar: City spielt in Burnley, gegen Leicester und in Brighton, Liverpool muss gegen Absteiger Huddersfield, in Newcastle und gegen Wolverhampton ran. Klopp sagt: „Wir sind gut beraten, auf uns zu schauen.“ Aber wenn das TV-Programm nichts hergibt . . . sid