Turin – „Horror“, Alarm“ – die Aufregung rund um Juventus Turin war riesengroß. Ausgerechnet den Unersetzbaren, die personifizierte Titelhoffnung, hatte es in der EM-Quali mit Portugal erwischt. Der lädierte rechte Oberschenkel von Cristiano Ronaldo beherrschte alle Gazetten.
Was war passiert? Beim 1:1 der Portugiesen gegen Serbien brach der Kapitän einen Sprint ab und hinkte zur Außenlinie. Betreuer tasteten seinen Oberschenkel ab, Ronaldo selbst legte den Kopf leidend in den Nacken. Der an diesem Abend vom Pech verfolgte Torjäger – auch eine blutige Nase hatte er sich geholt – musste raus. Portugal verpasste auch im zweiten Spiel seinen ersten Sieg.
Ronaldo zeigte sich nach dem Abpfiff zuversichtlich. „Ich kenne meinen Körper Ich bin nicht besorgt, denn ich weiß, dass ich in maximal zwei Wochen wieder in Ordnung sein werde. Das geschieht im Fußball“, zitiert ihn die Gazzetta dello Sport.
Das Wohl von Juventus liegt nun in den Händen der Mediziner, die den Beinbeuger des Superstars spätestens bis zum Viertelfinale in der Champions League gegen Ajax Amsterdam wieder hinkriegen sollen. Ronaldo wurde gestern in Portugal näher untersucht, Juve berichtete von einer „leichteren Verletzung.“ Die Genesung werde genau überwacht und dann entschieden, wann er wieder belastet werden kann. sid