Rosenheim – Der „Drei-Tore-Chase“ hat wieder zugeschlagen. Der Starbulls-Kanadier Chase Witala sorgte mit seinen drei Toren zum Playoff-Auftakt gegen die Moskitos Essen fast im Alleingang für den 3:2-Erfolg nach Verlängerung. Schon eine Woche vorher im Heimspiel gegen Höchstadt war dem 23-jährigen Stürmer ein Rekord für die Ewigkeit gelungen: Witalas lupenreiner Hattrick innerhalb von 3:28 Minuten löschte die Rekordmarke von Dylan Stanley, der am 9. April 2010 im Play-off-Halbfinale gegen Herne mit drei Treffern binnen 8:32 Minuten den Weg zum 9:2-Sieg ebnete, eindrucksvoll aus.
Waren diese drei Tore nur für die Statistikbücher wichtig, so bedeuteten Witalas Treffer gegen Essen einen späten, aber verdienten ersten Playoff-Sieg. Und Witala legte in Essen nach. Beim 5:1-Erfolg machte der Kanadier den Deckel mit seinen Toren zum 4:1 und 5:1 drauf, und deshalb können die Rosenheimer heute, Dienstag, 19.30 Uhr, im Spiel drei der Best-of-Five-Serie zu Hause den Einzug ins Viertelfinale realisieren. In den letzten sieben Spielen erzielte Kanadier, der mit Kapitän Michael Baindl und Alexander Höller bestens harmoniert, elf Tore.
Rosenheim ist in der Serie gegen Essen aber nicht nur Chase Witala. Der wiedergenesene Torhüter Lukas Steinhauer präsentierte sich bärenstark, und das gesamte Team zeigte Playoff-Eishockey: Schnell, hart, zielstrebig. HANS-JÜRGEN ZIEGLER