Jovic lässt der Hype kalt

von Redaktion

Serbe will gegen DFB-Team überzeugen

Frankfurt – Große Töne oder flotte Sprüche sind nicht das Ding von Luka Jovic. Dabei hätte das Sturm-Juwel von Eintracht Frankfurt allen Grund dazu. Mit seinen Toren hat der 21-Jährige erheblichen Anteil am Höhenflug der Hessen in der Bundesliga und der Europa League. Nur in der Nationalmannschaft Serbiens waren seine Fähigkeiten bisher kaum gefragt. Das könnte sich im Länderspiel gegen Deutschland morgen in Wolfsburg vielleicht ändern.

Für sein Heimatland hat Jovic bisher erst drei Kurzeinsätze bestritten, in denen er ganze 14 Minuten auf dem Rasen stand. Kein Wunder also, dass Jovic angesichts seiner anhaltenden Topleistungen sein Startelfdebüt herbeisehnt. „In Anbetracht der Tatsache, dass ich bisher noch nicht so oft nominiert wurde, hat das Spiel natürlich einen hohen Stellenwert“, sagte Jovic nach dem 1:0 -Sieg der Eintracht gegen den Tabellenletzten 1. FC Nürnberg.

In Frankfurt haben sie die außerordentlichen Fähigkeiten des introvertierten Talents längst schätzen gelernt. „Luka ist ein Goalgetter. Er hat aber so viel Punch, dass er auch nach hinten arbeiten kann“, sagte Eintracht-Trainer Adi Hütter. Das hat mittlerweile auch Serbiens Auswahltrainer Mladen Krstajic erkannt. Der frühere Bundesligaprofi vergleicht Jovic bereits mit Barcelonas uruguayischem Top-Stürmer Luis Suárez. Jovic selbst lässt der Hype um seine Person ziemlich kalt. Er lässt lieber Taten sprechen – am liebsten schon wieder morgen gegen Deutschland.  dpa

Artikel 29 von 35