Pyroaktion scharf

von Redaktion

München – Vizepräsident Hans Sitzberger und Sportchef Günther Gorenzel haben die jüngste Pyro-Aktion der Westkurve beim Rostock-Spiel (1:2) bereits öffentlich verurteilt, gestern Nachmittag legte Finanzchef Michael Scharold (38) nach. „Der Fußball und das Stadion sollen Menschen zusammenbringen und Platz für positive Erlebnisse bieten, daher gibt es in unserem Stadion für Pyrotechnik genau wie für Gewalt, Hass und Beleidigungen keinen Platz“, schrieb der Geschäftsführer in einer Pressemitteilung der Profi-KGaA.

„Das an den Tag gelegte Verhalten empfinden wir als Schlag ins Gesicht des Vereins und der großen Mehrheit unserer Fans, wie das begleitende Pfeifkonzert verdeutlichte.“ Die Folgen: „Wir werden daher bei der Aufarbeitung der Vorkommnisse auch bei der Identifikation der Beteiligten sehr eng mit den zuständigen Behörden zusammenarbeiten und darüber hinaus spür- und sichtbare Konsequenzen ziehen.“

Bei 1860 rechnet man nicht nur mit einer empfindlichen Geldstrafe vom DFB im unteren fünfstelligen Bereich, sondern fürchtet auch Auswirkungen in Sachen beabsichtigter Stadion-Ausbau. Scharold: „Ein derartiges Verhalten gefährdet nicht nur den Standort an der Grünwalder Straße und sorgt für eine Spaltung der Fans im Stadion, es ist vor allem ein Risiko für die Gesundheit der umstehenden Zuschauer.“ Mehrere Minuten lang war der Rauch am Sonntag vor Beginn der zweiten Halbzeit durchs Grünwalder Stadion gezogen.  lk

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