Dortmund – In der Bundesliga famos, im Pokal dürftig: Borussia Dortmund zeigte in den beiden nationalen Wettbewerben bisher unterschiedliche Gesichter. Nach glücklichen und hart erkämpften Verlängerungs-Siegen über die Zweitligisten Greuther Fürth (2:1) und Union Berlin (3:2) ist der Liga-Primus gewarnt. Ohne eine Leistungssteigerung im Heimspiel gegen Werder Bremen heute (20.45 Uhr/ARD und Sky) droht dem viermaligen Pokalsieger das zweite Achtelfinal-Aus in Serie. „Wir müssen uns total auf dieses Spiel konzentrieren. Bremen ist immer sehr gut organisiert“, warnte BVB-Coach Lucien Favre.
Auf einen Spaziergang in das Viertelfinale können die Dortmunder nicht hoffen. Schließlich steht der Gegner im Ruf, eine Pokalmannschaft zu sein. 28 Mal standen die Bremer im Viertelfinale, zehn Mal im Endspiel und gewannen den Wettbewerb sechs Mal. Allerdings zeigte die Formkurve in der Bundesliga mit nur zwei Siegen in den vergangenen zwölf Spielen nach unten. Trainer Florian Kohfeldt hofft auf die „Grundeigenschaft Mut“. Frank Baumann pflichtete dem Coach bei: „Es ist auch große Chance, wenn morgen ganz Fußball-Deutschland auf uns schaut“, sagte Bremens Sportchef wegen der Übertragung im Free-TV.
Angesichts der anhaltenden Terminhatz mit vier Spielen gegen Bremen, Hoffenheim, Tottenham und Nürnberg binnen 14 Tagen kündigte der BVB-Coach Favre personelle Veränderung an. „Wir wollen und müssen rotieren. Rotation ist obligatorisch, wenn wir alle drei, vier Tage spielen.“. Mario Götze könnte wieder in die Startelf rücken und Joker Paco Alcácer ersetzen. dpa