Stuttgart – Das Urteil fiel vernichtend aus. „Da passt hinten und vorne nichts. Die Spieler haben keine Qualität“, schimpfte Weltmeister Thomas Berthold bei Sky90 über die Zugänge der letzten eineinhalb Jahre bei seinem krisengeplagten Ex-Club VfB Stuttgart. Nach dem mageren 2:2 (0:1) im brisanten schwäbisch-badischen Kellerduell gegen den SC Freiburg, nach fünf Spielen ohne Sieg mit vier Pleiten wird der Druck von Woche zu Woche größer, Die Partie am Sonntag (18.00 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf hat existenzielle Bedeutung.
Dass es gegen Freiburg trotz 2:1-Führung nicht zum Befreiungsschlag reichte, schob VfB-Trainer Weinzierl Schiedsrichter Deniz Aytekin in die Schuhe. Der hatte zum einen fünf Minuten nachspielen lassen – zu lange aus Sicht des VfB. Vor allem aber hatte er dem zur Pause eingewechselten Mario Gomez kurz vor Schluss Gelb-Rot gezeigt. Der zeigte sich „schockiert. Ich habe jetzt 14 Jahre als Profi gespielt – und bin noch nie vom Platz geflogen. Solche Zweikämpfe habe ich schon drei Millionen Mal geführt und bin nie bestraft worden“, so der Stürmer. Auch Weinzierl war aufgebracht. „Bei Elf gegen Elf hätten wir das Spiel definitiv gewonnen.“ sid