Schalke verzweifelt

von Redaktion

0:2 gegen Gladbach, Europa weit entfernt

Gelsenkirchen – Der Trainer suchte die Schuld für den Tiefschlag beim Schiedsrichter, der Manager beklagte nach seinen eigenen Rekord-Ausgaben das fehlende „Kleingeld“, und der Kapitän setzte auf den Pokal als letzte Hoffnung: Beim abgestürzten Vizemeister Schalke 04 wird die Verzweiflung immer größer.

„Es ist krass, dass es uns fast jede Woche trifft“, klagte Domenico Tedesco nach der 0:2-Pleite gegen Borussia Mönchengladbach, der sechsten im zehnten Heimspiel und einem Minusrekord in 51 Bundesliga-Jahren: „Es ist die Summe, die extrem wehtut.“

Dieses Mal bemängelte der 33-Jährige, dass Gladbachs Freistoß vor der spielentscheidenden Roten Karte für Torhüter Alexander Nübel zwölf Meter zu weit vorne ausgeführt wurde. Vor einer Woche beim 2:2 bei Hertha BSC hatte er einen Platzverweis für Karim Rekik vermisst, der Alessandro Schöpf das Knie kaputt trat. „Das Außenband war total zerfetzt“, berichtete Tedesco, „Saisonende.“

Was für den österreichischen Mittelfeldspieler gilt, trifft auch auf die Königsblauen insgesamt zu: Im Prinzip ist die Spielzeit schon vorbei. Bei neun Punkten Rückstand auf den letzten Europacupplatz geht für den Tabellenzwölften nach oben wohl nichts mehr wie nach unten – die Abstiegsränge sind zehn Zähler entfernt.  sid

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