Schöpf sichert Schalke den Sieg – Höwedes gefeiert

von Redaktion

Gelsenkirchen – Als Benedikt Höwedes nach Spielende vor der Schalker Nordkurve stand und mit den Tränen kämpfte, war der späte Sieg des deutschen Vizemeisters gegen Lokomotive Moskau schon in den Hintergrund gerückt. „Irgendwie bin ich froh, dass das Spiel ‘rum ist. Es war schon merkwürdig, in die andere Kabine zu gehen“, sagte der langjährige S04-Kapitän nach dem 1:0 (0:0)-Sieg seines Ex-Teams und nahm einen großen Schluck aus der Wasserflasche.

577 Tage nach seinem Abschied kehrte Höwedes mit Moskau zum sportlich bedeutungslosen letzten Champions-League-Gruppenspiel in sein altes Wohnzimmer zurück. Dort wurde er Teil einer mäßigen Partie. „Ich fand nicht, dass es ein berauschendes Spiel war. Es wurde kein Feuerwerk abgefackelt. Schalke ist nicht viel eingefallen, um uns gefährlich zu werden. Dann passen wir einmal nicht auf und werden bestraft“, sagte Höwedes zum späten Siegtreffer durch Alessandro Schöpf (90.+1) aus abseitsverdächtiger Position.

Das erhoffte Selbstvertrauen tankte der kriselnde Vizemeister Schalke 04 so jedenfalls nicht. Drei Tage nach der 1:2-Pleite im Revierderby gegen Borussia Dortmund boten die Königsblauen, die schon zuvor als Tabellenzweiter der Gruppe D und damit als Achtelfinalteilnehmer festgestanden hatten, über weite Strecken eine schwache Leistung.  sid

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