Hockenheim – Gerhard Berger lächelte zufrieden, der Chef des Deutschen Tourenwagen Masters war sichtlich stolz auf seinen großen Coup. „Die DTM erlebt gerade eine sehr starke Phase. Dass Aston Martin nun Teil der DTM-Familie wird, ist der Höhepunkt“, sagte der ehemalige Formel-1-Star am Freitag vor dem Saisonfinale in Hockenheim (Rennen am Samstag und Sonntag, jeweils 13.30 Uhr/Sat.1). „Das macht uns extrem glücklich und stolz. Es ist ein klares Zeichen für die Zukunft der Plattform DTM.“
Und für Berger ein Indiz dafür, dass sich seine harte Arbeit und seine Beharrlichkeit ausgezahlt haben. Als Reformer war er 2017 zur DTM gekommen, doch mit dem angekündigten Abschied von Mercedes zum Ende dieser Saison musste Berger plötzlich um die Existenz der Serie kämpfen. Monate verbrachte er mit der Suche nach einem passenden Mercedes-Nachfolger – nun hat er ihn gefunden.
Der britische Luxushersteller Aston Martin steigt bereits in der kommenden Saison in die DTM ein. BMW und Audi bleiben ebenfalls dabei. „Wir haben nun erstmals eine ausländische Marke für uns gewonnen“, sagt Berger: „Das ist ein Schritt nach vorne.“
Und zwar in die Richtung, in welche der Österreicher die Serie ohnehin führen will. Internationaler, attraktiver, dynamischer soll sie werden. Ab 2020 wird die DTM zudem einen neuen – bislang noch geheim gehaltenen – Namen erhalten. Berger bastelt außerdem weiterhin an gemeinsamen Rennen mit der japanischen Super GT.
Und es sollen nach dem Einstieg von Aston Martin noch weitere Hersteller für die DTM gewonnen werden. „Je mehr Autos, desto besser“, sagt Berger. In der Saison 2019 wird die DTM zudem der neu gegründeten Formel-Rennserie für Frauen und Mädchen („W Series“) im Rahmenprogramm eine Plattform bieten. sid