IM BLICKPUNKT

Romario scheitert bei Wahlen in Brasilien

von Redaktion

Das brasilianische Fußball-Idol Romario ist bei den Wahlen in seinem Heimatland in der ersten Runde gescheitert. Der 52 Jahre alte ehemalige Torjäger der „Selecao“, der 1994 Weltmeister wurde, kam beim Votum um einen Gouverneursposten im Regionalstaat Rio de Janeiro nur auf 8,75 Prozent und belegte den vierten Rang. Nach seiner aktiven Zeit, in der er unter anderem für den FC Barcelona spielte, war Romario in die Politik gewechselt. Dabei machte er sich als Kritiker der unterschiedlichen brasilianischen Regierungen einen Namen. 2014 wurde er zum Senator gewählt und gehört im Vorfeld der WM 2014 zu den schärfsten Kritikern des Turniers. Seine Kandidatur als Bürgermeister Rios hatte er 2016 „aus persönlichen Gründen“ zurückgezogen, wäre allerdings wohl auch chancenlos gewesen. Dass er nun in den Wahlen bereits in der ersten Runde scheiterte, überraschte die Experten. Vor Jahresfrist hatte Romario ein Buch über Korruption im Fußball veröffentlicht, stand aber selbst unter Verdacht, Vermögenswerte verschleiert zu haben. Zudem wurde er 2009 wegen Steuerhinterziehung verurteilt.

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