von Redaktion

Tallinn – Dennis Schröder gab ein paar Kindern noch Autogramme, da war Henrik Rödl gedanklich schon bei der nächsten Aufgabe. „Der Job ist zur Hälfte gemacht. Wir werden sehen, was am Sonntag passiert“, sagte der Bundestrainer nach dem ungefährdeten Sieg seiner Basketballer in Estland. Schon an diesem Wochenende kann die Nationalmannschaft das Ticket für die WM 2019 lösen – vier Spiele vor Schluss.

In Leipzig steht am Sonntag (18.00 Uhr/Telekom Sport) das womöglich entscheidende Duell mit Israel an. Mit im Gepäck: Eine blitzsaubere Bilanz, gute Laune und viel, viel Selbstbewusstein. Durch das 86:43 (49:24) zum Auftakt der zweiten Gruppenphase bei überforderten Esten blieb die DBB-Auswahl auch in ihrem siebten WM-Qualifikationsspiel ungeschlagen und ist damit in prominenter Gesellschaft. Nur Gruppengegner Griechenland, Spanien und Litauen sind unbesiegt.

Israel ist ein anderes Kaliber als Estland, das weiß die deutsche Mannschaft nicht erst seit der EM. In Tel Aviv hatte das DBB-Team ziemlich genau vor einem Jahr gegen den Vorrunden-Gastgeber knapp den Kürzeren gezogen – ins Viertelfinale ging es trotzdem. Rödl schreckt die Erinnerung nicht. Er habe nun viele Spieler, „die scoren können“, sagte er in Tallinn. „Und wir haben Dennis Schröder, der immer etwas kreieren kann.“ Gegebenfalls auch Autogramme für den Nachwuchs.  sid

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