1860: Keine leichten Standard-Tore

von Redaktion

München – Ein kleiner Rückblick: Im ersten Aufstiegsspiel gegen den 1. FC Saarbrücken hat Sascha Mölders nicht mal eine Minute gebraucht, um ins Tor zu treffen. Mit einem einfachen Ablauf: Eckball, Verlängerung, Tor. Die Stärke bei den Standards hat sehr dazu beitragen, dass der TSV 1860 letztlich in die 3. Liga aufgestiegen ist. Doch jetzt, nach dem die Löwen in Kaiserslautern das erste Spiel in der neuen Liga verloren haben (0:1), sagte Trainer Daniel Bierofka: „Ich hätte mir gewünscht, dass bei unseren Standards ein bisschen mehr rausspringt – weil wir sehr viel Wucht haben.“

Mit der Wucht meint er: die Stürmer Sascha Mölders (1,87 Meter) und Adriano Grimaldi (1,88). Letzterer schoss in Kaiserslautern einmal gegen den Pfosten, ansonsten aber waren sie abgedeckt – auch bei Standards. Ein früherer Löwen-Torjäger hat dafür eine Erklärung: „Es muss jedem klar sein, dass du in der Dritten Liga nicht mehr so leicht zu Standardtoren kommen wirst, wie das in der Regionalliga der Fall war“, sagte Benny Lauth im Interview mit der „tz“.

Der Ex-Profi wies aber auch fehlende Unterstützung für die beiden Angreifer hin. „Adriano Grimaldi braucht Anspiele, er hat in Lautern bei der Aktion mit dem Pfostenschuss ja angedeutet, was er kann“, sagte Lauth. „Und Sascha Mölders muss man füttern, füttern, füttern, da braucht es dann auch die Außenspieler, die in Lautern kaum einmal durchgekommen sind.“  cfm

Artikel 22 von 29