Die Hockey-Weltelite der Frauen traf sich zum Vier-Nationen-Turnier an einem geschichtsträchtigen Ort: In der ehemaligen Sportschule auf dem heutigen Gelände des Grünwalder Freizeitparks gedieh einst das „Wunder von Bern“. Die Fußball-Weltmeister von 1954 um Trainer Sepp Herberger bereiteten sich hier auf das Turnier in der Schweiz vor, „vom Geist von Grünwald“ sprach man später. Darauf bezog sich Michael Bork, Hockey-Abteilungsleiter des TSV Grünwald, auch 2016, als die Frauen hier zwei Testspiele gegen Spanien gewannen – und anschließend Bronze bei Olympia in Rio holten. Bork, auch diesmal Organisationschef des Ausrichtervereins, war insgesamt zufrieden mit dem „Four Nations Cup“: „Das war ein wichtiges Ereignis für ganz Hockey-Bayern.“ Schon 2016 habe es nach dem Besuch des Nationalteams in Grünwald einen Mitgliederschub gegeben. Trotzdem hätte Bork diesmal mit „50 Prozent mehr Zuschauern gerechnet“. Über die drei Tage verteilt kamen etwa 2000 Menschen, der Eintritt zu allen sechs Spielen war kostenlos. Gerade nach den Deutschland-Partien ging es am Spielfeldrand rund: Etwa 100 junge Mädchen stellten sich an, um Unterschriften auf Trikots oder Autogrammkarten von ihren Idolen zu ergattern. gma