von Redaktion

Lineker zu DFB-Sieg: „Verdammte Hölle!“

Englands Stürmer-Ikone Gary Lineker hat nach dem Last-Minute-Sieg der DFB-Elf gegen Schweden seinen weltberühmten Spruch über die deutsche Nationalmannschaft neu aufgelegt. „Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer rennen 82 Minuten dem Ball hinterher, und Deutschland kriegt einen Spieler vom Platz gestellt. Also jagen 21 Männer für 13 Minuten dem Ball hinterher, und am Ende gewinnen irgendwie verdammt noch mal die Deutschen“, twitterte Lineker. Nach dem Freistoßtor von Toni Kroos zum 2:1 in der fünften Minute der Nachspielzeit kommentierte er auf Deutsch (!) für seine sieben Millionen Follower: „Verdammte Hölle!“

Schwedens Einwechselspieler Jimmy Durmaz ist in den sozialen Netzwerken beschimpft und beleidigt worden, nachdem er mit einem Foul den deutschen Siegtreffer durch Kroos mitverschuldet hatte. Auf seinem Instagram-Profil wurde der Linksaußen mit türkischen Wurzeln sogar rassistisch beleidigt. Der schwedische Verband reagierte prompt – mit einer Anzeige. „Wir tolerieren nicht, dass ein Spieler Drohungen und Missbrauch ausgesetzt ist“, erklärte Generalsekretär Hakan Sjostrand: „Es ist entsetzlich und äußerst ärgerlich, Zeuge der Behandlung zu werden, der Jimmy Durmaz ausgesetzt war. Vollkommen inakzeptabel.“ Durmaz unterstütze das Vorgehen des Verbandes, hieß es.

Ungeachtet angeblich schwerer Spannungen zwischen der Mannschaft und Jorge Sampaoli bleibt der 58-Jährige vorerst Trainer der argentinischen Nationalmannschaft. Das bestätigte der Verband am Samstagabend. Sampaoli wird das Team um den enttäuschenden Superstar Lionel Messi demnach auch beim morgigen Finale der Gruppe D gegen Nigeria betreuen. Argentinien steht nach dem 1:1 gegen Island und dem 0:3 gegen Kroatien vor dem ersten Vorrunden-Aus seit 16 Jahren.

Rund ein Jahr nach seiner Leukämie-Diagnose hat Nigerias Torhüter Carl Ikeme eine weitere wichtige Etappe bei seiner Genesung erreicht. Der 32 Jahre alte Schlussmann, von Nationaltrainer Gernot Rohr eigentlich als Nummer eins für die WM eingeplant, befindet sich nach eigenen Angaben in vollständiger Remission. Ikeme habe „immer noch Hürden zu überwinden“, er hoffe aber auf „etwas Normalität“ auf seinem weiteren Weg. Vollremission bei einer Krankheit wie Leukämie bedeutet, dass die Leukämiezellen durch die Therapie im Knochenmark und in Blutproben nahezu nicht mehr nachweisbar sind.

Artikel 36 von 40