Servus nach 30 Jahren

von Redaktion

DFB-Physio-Urgestein Eder muss bei WM passen

München – Der DFB muss in Russland auf Physio-Urgestein Klaus Eder verzichten. Erstmals seit 30 Jahren wird der beliebte Regensburger fehlen. Der 64-Jährige, der bei sieben Welt-, acht Europameisterschaften und zehn Olympischen Spielen dabei war, fühlt sich nach einer Operation zu schwach für die beschwerliche Reise. „So wie ich beinand’ bin, kann ich der Mannschaft nicht helfen“, sagte er der „Bild“.

Die WM in Russland hätte seine letzte werden sollen, nach dem Turnier verabschiedet er sich nach 30 Jahren beim DFB in den Ruhestand. Das Angebot von Oliver Bierhoff, extra zu den Spielen eingeflogen zu werden, lehnte er bescheiden ab. „Es war ein Privileg und eine Ehre für mich, so lange für den DFB zu arbeiten“, sagte er.

Eder hatte sich wegen Rückenschmerzen zunächst spritzen lassen, wollte „mit der Brechstange zur WM“, wie er berichtete. Aber: „Plötzlich bildeten sich Keime, die Wirbelsäule vereiterte, und ich musste am Pfingstsonntag unters Messer. Sonst hätte es zu spät sein können.“

Letzte Woche hatte der Mann mit den „heilenden Händen“ das Krankenhaus in Regensburg zwar verlassen, das Russland-Abenteuer aber käme noch zu früh.  sid/dpa

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