DTM: Mercedes-Show auf dem Lausitzring

von Redaktion

Klettwitz – Perfekter Auftritt von Mercedes: Ausgerechnet der künftige DTM-Aussteiger aus Stuttgart hat auf seiner Abschiedstour im Deutschen Tourenwagen Masters mit zwei Siegen die Saisonläufe drei und vier auf dem Lausitzring dominiert. Nachdem am Samstag der italienische Mercedes-Pilot Edoardo Mortara ein chaotisches Rennen mit zwei schweren Unfällen von Audi-Boliden gewonnen hatte, setzte sich am Sonntag Mortaras Teamkollege Gary Paffett durch. Der 37-jährige Engländer gewann vor BMW-Pilot Marco Wittmann aus Fürth sowie Pascal Wehrlein (Worndorf/Mercedes).

„Das war ein tolles Wochenende für unsere gesamte Mannschaft“, sagte Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz. Paffett liegt nun in der Gesamtwertung mit 71 Punkten nur einen Zähler hinter BMW-Mann Timo Glock (72), der in der Lausitz auf die Plätze zwei und fünf fuhr und für die Münchner ein weiteres Ausrufezeichen setzte. Mit dem Deutschen und dem Briten stehen die ältesten Fahrer an der Spitze des Feldes. „Es ist ein unglaublicher Start ins Jahr“, sagte Paffett, der schon 2005 DTM-Champion war.

Rast überschlägt sich mehrmals im Audi

Audi musste auf dem Lausitring nach dem enttäuschenden Auftakt in Hockenheim den nächsten sportlichen Tiefschlag einstecken. „Insgesamt war es ein gebrauchtes Wochenende für uns“, sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. Am Samstag hatten sich die Ingolstädter quasi selbst eliminiert. Nachdem Jamie Green und Nico Müller nach einem Crash schon beim Start ausgeschieden waren, überschlug sich Titelverteidiger Rene Rast wenig später mehrmals bei einem schweren Unfall, an dem auch sein Markenkollege Loic Duval beteiligt war.

Rast kam glimpflich davon, für Sonntag erhielt er von den Ärzten aber ein Startverbot. „Ich habe ein paar Kratzer im Gesicht, der Ellenbogen tut ein bisschen weh. Das war’s zum Glück“, sagte Rast, der auf dem Hungaroring (2./3. Juni) wieder ins Geschehen eingreifen will.

In der Gesamtwertung ist Mike Rockenfeller als Zehnter derzeit der beste Audi-Pilot – das Team aus Ingolstadt fährt weit hinterher.  dpa/sid

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