LÖWEN-TOPPS

von Redaktion

Familie Bierofka

Bierofka – bekanntlich ein Synonym für Löwenliebe, für Leidenschaft. Übersehen wird allerdings, dass nicht nur Coach Daniel den Verein lebt, sondern auch Papa Willi, Ehefrau Nicole und die beiden Kinder. Willi Bierofka ist auswärts immer dabei, der Rest der Familie verpasst kein Heimspiel. Und dann gibt es auch noch Erwin Bierofka. Der ist zwar beim TSV Buchbach engagiert, im Herzen jedoch genauso ein Edelblauer.

Aufgewärmte Suppen schmecken nicht – dafür gibt es auch im Fußball viele Beispiele. Bei 1860 jedoch funkte es zuletzt fast immer, wenn verlorene Söhne zurückkehrten. Die Liste reicht von den A-Promis Mölders/Gebhart, lässt sich fortsetzen über die zweite Transferwelle (Wein) – bis zur dritten (Steinhart, Ziereis). Jetzt will Bierofka Manuel Schäffler zurückholen, und er scherzte bereits: „Ich kann ja auch mal Lars Bender anrufen . . .“ Einen Versuch wäre es wert.

Intern ist beim TSV 1860 kaum jemand beliebter als Angelika Frisch, die nicht umsonst dem Betriebsrat vorsitzt. Die Kartenchefin ist aber auch so jemand, mit dem es sich keiner verscherzen will – gerade jetzt, da Heimspieltickets so begehrt sind wie selten.

Manchmal braucht man ein Fernglas – fast immer viel Zeit, um alles zu lesen. Nicht nur die kreativen Choreos, auch die politischen Statements der Westkurvenfans haben die Heimspiele geprägt. Positiver Nebeneffekt: Seit die Ultras so viel schreiben, zünden sie kaum noch Pyros. Auch den Ohrwurm der Saison haben sie kreiert, wenngleich der Text umstritten ist: „Sch… auf den Scheich.“

Vom Giesinger Bräu übers „Riffraff“ bis zum „Schau ma moi“. Ein ganzes Stadtviertel wird durch die Rückkehr der Löwen mit Leben gefüllt – und gefüllt werden auch die Kassen der genannten Lokale.  ulk

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