Vorne in Christls Biergarten, wo der steinerne Löwe steht. Oder gleich beim Eingang, als neuer Blickfang. Geeignete Plätze für ein Denkmal gäbe es viele beim TSV 1860, und dass sich Daniel Bierofka eines verdient hätte – darüber sind sich im Prinzip alle einig. Bereits zu Zweitligazeiten hatte sich der Urlöwe als Retter bewährt. Letztlich zwar vergeblich, doch natürlich blieb nach dem Jahrhundertabstieg nur einer übrig, der die Energie aufbrachte, die Scherben zusammenzukehren: Der blaue Daniel mit dem riesigen Löwenherz. Wie einst als Spieler, so steht Bierofka für Ehrgeiz, für Leidenschaft, für grundehrliche Arbeit. Platz 1 in der Regionalliga – vor Bayern II – war seine persönliche Meisterprüfung als Trainer (noch ehe es ernst wird an der Akademie in Hennef). Doch eine Leistung erscheint noch größer: Ob Ultra, Allesfahrer, Ismaik-Fan, Giesing-Hardliner: Auf Bierofka können sich alle einigen. Das muss man erst mal schaffen bei einem zerrissenen Verein wie dem TSV 1860. ulk