Aktuelles in kürze

von Redaktion

9000 Proben auffällig

Der russische Staatsdoping-Skandal ist offenbar noch längst nicht ausgestanden. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bestätigte der ARD-Dopingredaktion, dass die Auswertung der Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor 9000 auffällige Proben ans Tageslicht befördert hat, die geschätzt 4500 russische Athleten betreffen. Die WADA hat mittlerweile 60 Sportverbände informiert, die unter WADA-Anleitung die Verdachtsfälle untersuchen sollen. Im vergangenen November war die oberste Anti-Doping-Behörde durch einen Whistleblower an das sogenannte Laboratory Information Management System (LIMS) des Moskauer Kontrolllabors gelangt. Die gigantische Datensammlung beinhaltet alle Testergebnisse zwischen Januar 2012 und August 2015. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte nach den Winterspielen in Pyeongchang einen „Schlussstrich“ unter die Russland-Affäre gezogen und die Suspendierung des russischen Olympia-Komitees ROC ohne Auflagen aufgehoben. Die WADA stuft Russlands nationale Anti-Doping-Agentur RUSADA dagegen weiterhin als nicht regelkonform („non compliant“) ein.

Olympiasieger Patrick Chan hat gestern das Ende seiner Wettkampfkarriere bekannt gegeben. Als Mitglied des kanadischen Teams hatte der 27-Jährige im Februar bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang Mannschafts-Gold gewonnen. Als Einzelläufer wurde Chan zwischen 2011 und 2013 dreimal Weltmeister.

Der Privatsender RTL freut sich weiter über gute TV-Quoten in der noch jungen Formel-1-Saison. Den Sieg des Red-Bull-Piloten Daniel Ricciardo und Platz acht von Sebastian Vettel im turbulenten Großen Preis von China verfolgten am Sonntagmorgen durchschnittlich 4,28 Millionen Zuschauer. Dies entsprach einen hohen Marktanteil (MA) von 44,2 Prozent. Beide Werte lagen deutlich über denen des Vorjahres: 2017 verfolgten durchschnittlich 3,72 Millionen (MA: 39,8 Prozent) das Rennen in Shanghai. RTL überträgt die Formel 1 im Jahr 2018 als exklusiver Rechtepartner, nachdem sich Sky Anfang des Jahres aus dem Poker zurückgezogen hatte. RTL sicherte sich das Rechtepaket für die Jahre 2018 bis 2020.

Philipp Schermer hat beim zweiten FIFA-Major des Jahres seinen größten internationalen Erfolg gefeiert. Beim FUT Champions Cup in Manchester belegte der Münchner als bester Deutscher Rang zwei. Der 19 Jahre alte PlayStation-Spieler, der erst seit vergangenem Jahr professionell aktiv ist, verlor das konsolenübergreifende Finale gegen Mosaad Aldossary aus Saudi-Arabien mit 4:6 nach Hin-und Rückspiel.

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