UNTERHACHING

Zehn Millionen für Renovierung

von Redaktion

Unterhaching – Das Ziel der SpVgg Unterhaching lautet, binnen zwei bis drei Jahren in die Zweite Liga aufzusteigen. Der sportliche Part erscheint realisierbar – aber die Stadion-Infrastruktur müsste dann dringend angepasst werden. Schon länger steht das Angebot des Vereins im Raum, den Sportpark auf der Basis von Erbbaurecht zu übernehmen. Die Pläne hat die SpVgg konkretisiert und der Gemeinde ein Konzept vorgelegt.

„Das Thema ist komplex“, sagt Stefan Lauszat, Leiter der Bauverwaltung. Bis zur Sommerpause werde die interne Prüfung dauern. Flutlicht, Überdachung, Sanierung der Osttribüne: Um das Stadion zweitligatauglich zu machen, so SpVgg-Präsident Manfred Schwabl, müssten rund zehn Millionen Euro investiert werden. Er plädiert für eine „faire Teilung des Risikos“: Die eine Hälfte – fünf Millionen – solle die Gemeinde zahlen, die andere würde der Verein übernehmen. Wenn sich beide Seiten auf einen Erbbaurechtsvertrag einigen.

Der SpVgg ist zudem wichtig, die Pflege der Fußballplätze in Eigenregie durchführen zu können – mit einem Pflegezuschuss der Kommune. Die vier Gemeindekräfte sind am Wochenende nicht im Dienst, bei Schneefall mussten Juniorenspiele abgesagt werden. „Es sind eine Menge Fragestellungen zu klären“, so Lauszat. Es gehe unter anderem um die Bereiche Bauliches, Steuern und Personal.

Als Knackpunkt sieht Bürgermeister Wolfgang Panzer, dass die SpVgg erwägt, ihre Profi-Fußballabteilung in eine Kapitalgesellschaft auszugliedern. Lauszat: „Kommunale Aufgabe ist es, Breitensport zu unterstützen, aber nicht eine gewinnorientierte Kapitalgesellschaft.“ Ein Argument des Klubs ist stets, dass er den bis 2020 laufenden Pachtvertrag mittels Option bis 2025 verlängern könne und die Kommune – im Falle des Zweitliga-Aufstiegs – das Stadion sowieso sanieren müsse. MARTIN BECKER

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