Münster – Nach fünf Partien ohne Niederlage konnte es sich die SpVgg Unterhaching im Tabellen-Mittelfeld der 3. Liga bequem machen. Optimisten schielten sogar noch auf Rang vier, dem Pokal-Qualifikationsplatz. Dieses Thema dürfte sich nach der 0:2-Niederlage bei Preußen Münster nun erledigt haben.
„Leider ist es uns nicht gelungen, die gute Heimserie der Gastgeber zu brechen“, sagte Coach Claus Schromm, der zwei Umstellungen vorgenommen hatte. So rückten Maxi Bauer und Orestis Kiomourtzoglou für Max Dombrowka und Uli Taffertshofer in die Anfangsformation. Die Gäste starteten recht couragiert in dieses Auswärtsspiel, doch die meisten Aktionen verpufften an der Münsteraner Strafraumgrenze. Auch Ideengeber Sascha Bigalke, mit 14 Punkten der beste Vorbereiter der 3. Liga, konnte seine Mitspieler nicht wie gewohnt in Szene setzen. So blieb es bis zur Pause bei einer einzigen Gäste-Chance durch Jim-Patrick Müller. Besser machten es die Preußen – nach einer Ecke erzielte Ole Kistner (35.) das 1:0.
Es war bezeichnend, dass auch das 2:0 für die Gastgeber aus dieser Standardsituation resultierte: Simon Scherder drückte in der 66. Minute den Ball über die Torlinie. „Auch Eckbälle gehören zum Spiel“, kommentierte Schromm die Fehler seine Schützlinge in der Defensivarbeit. Mit Umstellungen versuchte er noch, die Wende zu schaffen. Aber lediglich der eingewechselte Stefan Schimmer (70.) hatte noch eine Möglichkeit, die restlichen Angriffsbemühungen blieben in der starken Münsteraner Abwehr hängen.
Am Ende applaudieren die 50 Hachinger Fans unter den 6000 Zuschauern ihrem Team für den unermüdlichen Kampf, doch spielerisch hatte der Drittliga-Neuling diesmal nur Mittelmaß geboten. Das sah auch Schromm so: „In ein paar Momenten haben wir gut mitgehalten, in vielen Momenten waren wir aber nur zweiter Sieger und es fehlte uns die Cleverness.“
Bereits am Ostersonntag wollen sich die Hachinger im Heimspiel gegen den Aufstiegskandidaten 1. FC Magdeburg rehabilitieren Mit der in Münster gezeigten Leistung wird dies aber nicht einfach werden. Klaus Kirscner