München – Beim FC Bayern ist es ein Tabuthema geworden, dummerweise greift aber das Schweigegelübde bei früheren Weggefährten nicht. So konnte Zé Roberto nun gegenüber der „tz“ ganz unverfänglich über ein gemeinsames Essen mit Bayern-Coach Jupp Heynckes plaudern. Der Brasilianer sprach dabei auch das Münchner Tabuthema, die Zukunft des Trainers, an. Der 72-Jährige habe ihm erklärt, so Zé Roberto, „dass er keine Lust mehr hat, weiterzumachen“. Er wolle mehr Zeit für seine Frau und seine Familie haben. „Wäre es nicht der FC Bayern gewesen, wäre er ohnehin nicht zurückgekehrt.“ Nach der Saison wolle er „endgültig aufhören“.
Wie unsere Zeitung erfuhr, haben die Münchner das Raster bei einer Suche nach einem potenziellen Nachfolger ausgeweitet. Präferiert wird weiter eine deutsche Lösung, doch Sportchef Hasan Salihamidzic fühlte auch schon bei Mauricio Pochettino (Tottenham Hotspurs) vor. Der 46-jährige Argentinier liebäugelt aber mit Real Madrid, kostet eine hohe Ablöse und würde zudem einen großen Stab mitbringen – alles nicht im Sinne der Bayern.
Ein weiterer Kandidat könnte, sollte die deutsche Lösung abgehakt werden, Luis Enrique werden. Der frühere Coach des FC Barcelona würde Sinn machen, da er die Philosophie seines Vorgängers Pep Guardiola vertritt. Momentan legt der 47-Jährige ein Jahr Pause ein. awe