Frankfurt – Höchststrafe: Mit hängenden Köpfen schlichen die Mainzer Spieler nach dem 0:3 bei Eintracht Frankfurt zu ihren Fans, die sich erst demonstrativ abwendeten und dann lautstark über die Leistung beschwerten. „Das müssen wir uns dann natürlich gefallen lassen. Da waren einige Beleidigungen dabei“, sagte Ersatzkapitän Daniel Brosinski: „Ich habe viele wütende und enttäuschte Gesichter gesehen – viele hatten auch Tränen in den Augen.“
Die Rheinhessen haben als Drittletzter nur deshalb (noch) einen beruhigenden Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze, weil der Hamburger SV noch schlechter spielt. „Es ist doch vollkommen klar, dass Frust da ist“, sagte Sportvorstand Rouven Schröder, der bemüht war, Druck aus der Debatte zu nehmen: „Sandro Schwarz ist unser Trainer.“ Allerdings sei auch klar, „dass wir nach so einem Spiel enttäuscht sind und schnellstmöglich Gespräche führen müssen, um das Schiff wieder auf Kurs zu bekommen“.
Die Länderspielpause, sagte Schröder, „bietet allen die Chance, intensive Gespräche zu führen“. Brosinski gab unumwunden zu, dass es „natürlich auch eine Mentalitätsfrage“ sei. sid