Meppen – Die SpVgg Unterhaching blieb zum vierten Mal in Serie ungeschlagen. Beim SV Meppen reichte es diesmal aber „nur“ zum 1:1. In der Vorrunde hatte das Team von Trainer Claus Schromm den Mitaufsteiger noch mit 4:0 besiegt. Im Emsland zeigten die Hachinger auf einem kaum bespielbaren Untergrund aber eine couragierte Leistung. Nach dem 1:1 während der Woche gegen Schlusslicht Erfurt hatte Trainer Schromm seine Formation wieder auf vier Positionen verändert und diesmal sogar Spielmacher Sascha Bigalke eine Pause verordnet.
Die Hachinger starteten selbstbewusst und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Die Führung resultierte aus einem Foulelfmeter, den Kapitän Josef Welzmüller (23.) verwandelte. Die Gäste versäumten es aber, sofort nachzusetzen – und Meppen kam besser in die Partie. Den Ausgleich für die Heimelf erzielte Benjamin Girth (62.). Beide Teams hatten noch gute Möglichkeiten, es blieb aber bei der Punkteteilung.
„Wir hatten in der Schlussphase noch zwei Chancen, aber das 1:1 geht in Ordnung“, meinte Stürmer Jim-Patrick Müller, der eine gute Partie ablieferte. Auch Trainer Schromm konnte sich mit dem Ergebnis durchaus anfreunden: „Ein verdientes Remis, die Mannschaft hat eine gute Mentalität gezeigt“. Haching scheint jedenfalls bestens gerüstet für das bayerische Drittliga-Derby am Samstag im Sportpark gegen die Würzburger Kickers.
Die acht Punkte aus den letzten vier Partien sorgen bestimmt für eine positive Stimmung bei der Mitgliederversammlung am Donnerstag. Da plant der Vorstand eine kleine Revolution: Die Profimannschaft soll wirtschaftlich aus dem Hauptverein herausgelöst werden. „Nur so können wir die Herausforderung der Zukunft meistern“, hofft Präsident Manfred Schwabl auf die Zustimmung der Mitglieder. Klaus Kirschner